Wieder einmal hieß es bei uns an der Schule kurz vor dem Advent: Wir sammeln für den Verein Familien helfen Familien e. V. ! Unterstützung finden auch in diesem Jahr die Ärmsten der Armen im Südwesten Rumäniens.
Die Woche über standen dafür Schülerinnen und Schüler des Sozialwesenzweigs in der Aula bereit, um Spenden jeglicher Art entgegenzunehmen und in die eigens angeschafften Umzugskartons zu packen. Dass mitunter der Zusammenbau der Kartons zu Problemen führte, wollen wir nicht weiter ausführen J
Während Decken, Lebensmittel, Spielzeug, Straßenmalkreiden, Socken, Schals und Mützen mit Geschick verstaut wurden, konnten die schönen Schulrucksäcke einzeln transportiert werden. Schon vor dem eigentlichen Start der Aktion erreichte uns eine Spende aus Hohenpeißenberg: Frau Schuster hatte bewirkt, dass uns der Kindergartenförderverein von Hohenpeißenberg gesammeltes Spielzeug zukommen ließ. Vielen Dank dafür!
Am Freitag – wie immer bei grauenhaftem Wetter (kein Witz!) – schleppten 6c und 10c alle Pakete zu Beginn der 5. Stunde hinter die Sakristei von St. Barbara. Dort warteten bereits Frau Schwathe und Herr Schnitzer mit einem Kleinlaster. Wie durch ein Wunder und mit viel Geschick fanden alle Spenden ihren Platz in dem Gefährt. Schwer beeindruckt zeigten sich auch die Damen des Pfarrbüros, während sie die vielen Päckchen und Pakete zählten.
Dieses Lob wollen wir an dieser Stelle an alle weitergeben: Vielen Dank an alle hilfsbereiten Schülerinnen und Schüler, Eltern, Freunde der Schule, Lehrkräfte, Sekretärinnen und unsere Schulleitung!
Außerdem freuen wir uns sehr über unsere willigen Helferinnen und Helfer: alle „Sozis“, die Klassen 10c und 6c – herzlichen Dank!
Triumph auf den Filmtagen bayerischer Schulen in Straubing
Jacky Schuster
Klappe, die Zweite – Schülerteam der Realschule Peißenberg gewinnt Förderpreis
Wenn sich Schüler etwas in den Kopf setzen, dann …
…wird es tatsächlich umgesetzt?!
Zumindest diese vier Schüler haben auf der Rückfahrt von den Filmtagen in Straubing im Schuljahr 2024/25, bei denen wir mit dem Film „Die (Schulaufgaben) Lösungen“ vertreten waren, eine klare Ansage gemacht:
„Wir drehen noch einen Film zusammen, reichen ihn wieder ein – und dann fahren wir nochmal nach Straubing, dann aber als Teilnehmer im Hauptprogramm!“
Gesagt, getan. Ein ganzes Jahr lang arbeiteten Ferdinand Mönig, Max Leibold, Matthias Holzer und Leon Mayr an ihrer eigenen Idee: Legacy of the rings. Dieser Film sollte alles übertreffen, was sie bisher produziert hatten.
Die Einladung zu den 48. Filmtagen überraschte mich daher nicht wirklich – die Freude im Team war riesig! Doch die entscheidende Frage lautete nun: Ist der Film so gut geworden, dass er sogar preiswürdig ist?
Und wieder war es soweit: Der eigene Film flimmerte über die große Kinoleinwand – ein überwältigendes Gefühl! Als der tosende Applaus des Publikums durch den Saal hallte, war den Jungs der Stolz ins Gesicht geschrieben. Sie hatten es geschafft. Ihre Arbeit, ihr Einsatz, ihre Kreativität – all das wurde gefeiert. Ein Moment, der bleibt!
Auch das Filmgespräch meisterten die Jungs mit Bravour. Sie beantworteten alle Fragen souverän und zeigten auf der großen Bühne des Theaters keinerlei Nervosität. Besonders eindrucksvoll war Max Leibolds Antwort auf die Frage eines Filmlehrers einer anderen Schule, wie sie die glühenden Augen im Film realisiert hätten – denn normalerweise glüht dabei auch das Gesicht mit. Max konterte gelassen: „Das ist doch ganz einfach“, und startete eine lange, präzise Erklärung, gespickt mit Fachbegriffen, die dem Publikum reihenweise Fragezeichen ins Gesicht zauberte. Die ironische Reaktion des Filmlehrers: „Alles klar, gaaanz einfach!“
Der Förderpreis war also zum Greifen nah – auch wenn die Konkurrenz in unserer Kategorie sehr stark war. Die Spannung stieg, und am Samstagnachmittag war es endlich soweit: Die Verkündung der Förderpreise stand an. Nachdem bereits einige Preise vergeben worden waren, hieß es in der Laudatio:
„Wenn Jungs losziehen, und wenn sie nicht genau wissen wohin, dann enden sie oft tief im Dickicht eines Waldes. Dass einer von ihnen von einem feurigen Schatzkästchen aus den Tiefen des Weltalls getroffen wird, ist schon fast eine notwendige Konsequenz.
Nein, in diesem Film gibt es keine Logik, dafür jede Menge Überraschungen, ausgelöst durch Special Effects. Die sind nicht wirklich neu. Aber sie werden so genau und »zielsicher« eingesetzt, dass sie uns doch überraschen.
Lässige Spielfreude, Lust an Blödsinn und tolle Drehorte zeichnen diesen Film aus, der uns lehrt, dass man den Umgang mit magischen Ringen doch besser üben sollte.
Was kann man den Filmemachern sonst noch raten?
Manche Elemente der Filmsprache wie der Wechsel der Einstellungsgrößen werden euch helfen, die Geschichte noch weiter zu komprimieren und sie schneller zu erzählen.
Den richtigen Drive und den Spaß am Film habt ihr in jedem Fall!
Der Film »Legacy of the rings« der Realschule Peißenberg erhält den Förderpreis der Medien LB Bayern.
Sie kamen, drehten – und triumphierten!
Gratulation euch nochmals zu dieser herausragenden Leistung – und danke, dass ich ein kleiner Teil davon sein durfte!
„Das ist ganz einfach. Jeder hat 10 Versuche. Wer 1 – 3 richtig errät, bekommt eine Süßigkeit. Wer 4 Gegenstände errät, bekommt einen kleinen Preis. Und wer alle 5 Gegenstände richtig hat, der bekommt den Hauptpreis.“ Wenn man Julia aus der 5 a so zuhört, dann ist es wohl ein Leichtes, die fünf Gegenstände in der Fühlbox zu erraten. Doch so leicht ist es nicht, wie ich selbst schnell herausfinde. Ich ertaste nur zwei und bekomme eine Minipackung Gummibärchen.
Die Fühlbox-Aktion der Klasse 5a im Kunstsaal war eine von insgesamt 16 Mitmachstationen beim Herbstfest der Realschule Peißenberg. Da waren die zwei Stunden fast zu kurz angesetzt, um überall aktiv dabei zu sein. Und essen wollten die Besucher ja auch noch. Man musste sich also schon sehr genau überlegen, welche Klassen man besuchen wollte. Denn an manchen Stationen waren die Wartezeiten erstaunlich lange. „Vom Ende der Schlange bis zu unserem Glücksrad steht man fast eine halbe Stunde“, so Deutsch- und Religionslehrerin Iris auf der Heide, die mit ihrer Klasse 6 b zahlreiche Preise verloste. Für 50 Cent durfte man am Glücksrad drehen. Ein Preis war dabei garantiert. Wer das Glück hatte, dass das Rad im einzigen roten Feld stehen blieb, durfte sich über einen der Hauptpreise freuen, darunter Musikboxen, Kappen und Laptoptaschen.
Es war sowieso erstaunlich, an wie vielen Mitmachstationen es Preise zu gewinnen gab oder die Kinder Geschenke bekamen. So gab es bei der 8 b den exklusiven Ansteck-Button der Realschule Peißenberg. Und wer wollte, konnte sich seinen eigenen Button mit einer eigens dafür angeschafften Buttonpresse drucken. So steckte sich unter anderem Deutschlehrerin Claudia Brandtner einen Erdbeer-Button an ihre Bluse. Erdbeeren und anderes Obst bot die 8 c zum Verkauf an. Allerdings nicht pur, sondern mit Schokolade verziert. Innerhalb weniger Minuten waren die Spieße nahezu restlos ausverkauft. „Da waren wir wohl zu billig“, stellte Schülerin Tuana fest. Nur 2 Euro hatten die Schülerinnen und Schüler verlangt. Doch der günstige Preis war nur die halbe Wahrheit. Weit mehr als 1.000 Menschen waren der Einladung zum Herbstfest gefolgt. Mit diesem Ansturm habe man zwar schon gerechnet, so Direktorin Ursula Meisinger-Schmidt. Trotzdem waren alle Beteiligten begeistert über die Resonanz, die das Herbstfest hervorrief. „Ich habe heute Abend nur glücklich wuselnde Kinder, nette Eltern und einfach schönes Schulleben wahrgenommen“, so Haushalt- und Ernährungslehrerin Valerie Liska.
Dieses Herbstfest übertraf alle Erwartungen. In nahezu allen Klassenzimmern, der angrenzenden Turnhalle und in der Aula waren zu jedem Zeitpunkt dutzende Besucher. Kein Wunder also, dass alle Essensangebote reißenden Absatz fanden. Egal ob die Pulled-Pork-Burger des Elternbeirats, die Hot Dogs der 10 a, die Kuchen der Klassen 9 a und 5 b, die Crêpes und Waffeln der 10 b oder die Muffins zum Selbstdekorieren der 7 d. Nahezu im Sekundentakt wurde Herzhaftes oder Süßes verkauft. Bei so viel Essen gab es aber ausreichend Möglichkeiten sich selbst zu bewegen. So hatte die Klasse 10 c des Sozialwesenzweigs in der Turnhalle einen Rollstuhlparcours aufgebaut. Dabei konnte man sich selbst in einen Rollstuhl setzen und den Parcours abfahren. Dabei stellten viele Teilnehmer fest, wie anspruchsvoll es ist, mit einem Rollstuhl auch nur kleinste Hindernisse zu überwinden. Maximal in langsamer Schrittgeschwindigkeit konnten sich die meisten fortbewegen. Deutlich flotter ging es einige Meter nebenan zu. Hier konnte man seine Schussgeschwindigkeit messen. Sportlehrerin Stephanie Meyer hatte dazu extra ein Radarmessgerät besorgt, dass die Geschwindigkeit des Balles messen konnte. Die Höchstgeschwindigkeit an diesem Tag: 98 km/h!
Mit ähnlicher Wuchte hämmerte Max aus der 8 c die Bälle in Richtung der Dosenpyramide, die die Klasse 7 a aufgestellt hatte. Jeder, der alle Dosen mit drei Würfen umwarf, erhielt einen kleinen Preis. Ähnlich die Situation beim Bowling der Klasse 6 a oder bei der Dart-Aktion der 5 d. Auch hier wurde Treffgenauigkeit belohnt. Wer hingegen weniger sportlich unterwegs sein wollte, sondern eher kreativ, der war z.B. in der 6 c richtig aufgehoben. Hier konnte man sich ein kleines Motiv aussuchen, das dann per Glitzer-Tattoo auf die Haut aufgetragen wurde. So wählte z.B. Direktorin Ursula Meisinger-Schmidt einen Stern, wohingegen sich die Lehrer Philipp Wittmann und Florian Gros für ein rosafarbiges Einhorn entschieden. Die 7 c hatte unzählige Accessoires bereitgestellt, um lustige Bilder in einer Fotobox schießen zu können Und die Schülerinnen der 8 d schminkten fleißig ein Kind nach dem anderen. Mit geübten Handgriffen zauberten sie in Windeseile ein Motiv nach dem anderen auf die fröhlichen Gesichter. Als wäre es das Einfachste der Welt.
Abschlussfahrt der zehnten Klassen in die Toskana oder „Wir werden schon nicht gleich sterben!“
Andrea Ammann
Im Vorfeld gab es unter den Schülerinnen und Schülern einige Bedenken. Von „Bettwanzen“ über „Hilfe, die Brennerautobahn!“, „Taschendiebe nehmen dir alles weg.“ bis hin zu „Das Wetter wird schlecht!“ mussten sich die Lehrkräfte vieles anhören. Der trockene Kommentar „Wir werden schon nicht gleich sterben!“ von Herrn Wölki sorgte da schnell für Ruhe und so starteten wir noch in der Dunkelheit am Montagmorgen Richtung Italien.
Schnell waren Gepäckstücke, Kinder und Lehrkräfte in den Bus verräumt und Vladimir - der einzig durch unseren Joker Laura verstanden werden konnte - düste mit uns los.
Der Campingplatz entpuppte sich als sehr sauberer, warmer und schöner Ort, die Gaskocher wurden professionell durch Herrn Wittmanns Hilfe erklärt und Zufriedenheit stellte sich ein. Es wurde fröhlich gekocht und auch der heimische Sportplatz sorgte für beste Unterhaltung, zumal noch andere Schülerinnen und Schüler aus Bayern großes Interesse an uns Peißenbergern zeigten.
Dienstag stand Florenz auf dem Programm. Die überfüllte Straßenbahn in die Stadtmitte meisterten wir mit Bravour, ebenso die volle Stadt. Dass einige von uns zum falschen Treffpunkt liefen, der darüber hinaus Höhenmeter bedeutete, wurde erneut mit „Wir werden schon….“ quittiert. Daher hörte man auch bei der eher langen Stadtführung und der verspäteten Ankunft in den Bungalows kaum noch Gejammer.
Der nächste Tag stand im Zeichen des schiefen Turms. Pisa bei wunderbarem Sonnenschein - was will man mehr? Nach den obligatorischen Fotos am Turm blieb sogar noch Zeit für einen Bummel in der schönen Stadt und einige Souvenirs konnten ergattert werden. Am Nachmittag fiel die Wahl schwer zwischen Chillen am Pool oder Gang an den Strand. Beide Optionen erwiesen sich als traumhafter Zeitvertreib und so konnten wir groß(s)artige Bilder schießen und die Füße in das noch immer warme Meer tauchen. Locker klang der Tag aus, auch wenn es einigen Schülerinnen zu viel wurde, dass Schüler fremder Klassen ständig ihre Nähe suchten. Zum Glück konnten unsere eigenen Schüler mit diversen Essenseinladungen dagegenhalten.
Donnerstag. Puh! Schon am Morgen wurden wir von Regenschauern geweckt. Können wir so überhaupt die Cinque Terre mit dem Schiff erkunden? Herr Brennauer meinte, der Regen würde sich verziehen und außerdem „Wir werden schon nicht…“. Tatsächlich kamen wir alle munter auf das Boot und begannen eine heitere Fahrt. Bei starken Wellen jedoch verging so manchen von uns Appetit, Freude und Lachen. Kurzum: Selbst Herr Wölki nahm von seinem Spruch Abstand und nach einer Stunde des Durchschüttelns erklärten einige Schülerinnen und Schüler mitsamt drei Lehrkräften: „Vorher laufe ich zurück, auf dieses Schiff gehe ich nicht nochmal!“ Zugegebenermaßen hatte der Großteil riesigen Spaß bei der Rückfahrt, während der Rest mit dem Zug Vorlieb nahm. So kam es, dass wir Frau Lang, Herrn Gros und Herrn Wittmann mitsamt den tapferen Mitfahrern erleichtert in Empfang nahmen, um für den letzten Abend den Campingplatz anzusteuern.
Der Abschied am kommenden Morgen fiel nicht schwer, dafür sorgte das kalte Wetter. Erledigt und glücklich stiegen wir in den Bus, der komischerweise in den letzten Tagen einige Kratzer erlitten hatte. Ruhe machte sich breit und Vladimir steuerte in rasantem Tempo die Heimat an, so dass wir am Abend wohlbehalten in Peißenberg ankamen.
Fazit:
Niemand beklaut, niemand bestohlen, keine Bettwanzen, keine Unfälle, alle wohlbehalten, alle zufrieden!
Ein herzliches Dankeschön an Frau Lang und Herrn Brennauer, die diese Fahrt möglich gemacht und geplant haben!