Wie im letzten Jahresbericht geschrieben, haben wir zum Ende des letzten Schuljahres unseren Film „Die (Schulaufgaben) Lösungen“ fertig gedreht und bei den Filmfestspielen eingereicht. Die Freude war groß, als wir am ersten Schultag dieses Schuljahres die Einladung erhielten, dass wir mit unserem Film wirklich dabei sind.
Drei Tage lang haben wir zusammen mit 49 anderen Filmgruppen über 50 Filme auf der Kinoleinwand im Theater Straubing angeschaut, diskutiert, uns Input für unsere nächsten Projekte geholt und gestaunt, was schon die ganz kleinen Grundschüler auf die Leinwand zaubern!
Schon die Eröffnungsfeier war extrem kreativ geplant: Die Sponsoren und Unterstützer der Filmtage mussten Kinofilmsequenzen einsprechen. Neben Titanic, Krieg der Sterne, Zurück in die Zukunft und den Minions wurde die Vorfreude auf die eigenen Filme immer größer! Den Auftakt bot „Luigi langt’s“, in dem das Spiel Super Mario Kart im Schulgebäude mit Schülern auf verschiedensten Stühlen als Stop-Motion-Video in Kombination mit echtem Videodreh umgesetzt wurde. Wir staunten nicht schlecht, wie die Schüler sitzend auf ihrem Stuhl sogar die Treppen hinunterrasen konnten, ohne dass eine Bewegung zu erkennen war.
Neben Spielfilmen, Stop-Motion-Sequenzen, Dokumentationen und Experimentalvideos war alles vertreten, von Grundschule bis FOSBOS. Die Aufregung stieg, als es am Freitagnachmittag im Programm hieß, dass unser Film gezeigt wird! Beeindruckend, ihn auf der Kinoleinwand zu sehen!
Den Publikumspreis erhielt die Verfilmung „Hensel und Gretel“. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe, ein Märchen filmisch zu modernisieren. Neben einem kompletten Geschlechterrollentausch im Film, herausragenden schauspielerischen Darbietungen und Liebe zum Detail bei Kostümen, Make-up und Kulissen hat sich diese Gruppe diesen Preis sowie einen der neun Förderpreise mehr als verdient!
Die FOSBOS Straubing wurde für diese Zeit in eine „Jugendherberge“ umfunktioniert, und alle schlugen ihr Lager in einem zugewiesenen Klassenzimmer auf. Die Challenge, die dort noch bestanden werden musste, war, in 24 Stunden einen 66-Sekunden-Film in Zusammenarbeit mit einer anderen Schule zu drehen. Mit Freude und hoher Motivation waren alle dabei! Es sind richtig tolle Filme entstanden. Kleine Filmemacher ganz groß!
Am Freitagabend gab es die Wahl zwischen dem Kinofilm „2UNBRAKABLE“, einer Dokumentation über zwei Breakdancer mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Maike Conway, einem Kicker-Turnier oder den Dreharbeiten zum 66-Sekunden-Film. Das Gespräch mit Frau Conway war extrem interessant: Einfach mal so hinter die Kulissen zu schauen und professionelle Filmarbeit erklärt zu bekommen.
Wir sind alle auf unsere Kosten gekommen, haben drei tolle Tage verbracht und hatten wahrscheinlich noch nie so viereckige Augen vom Kinofilm-Schauen wie in dieser Zeit.