"So schlecht war das Wetter in den vergangenen 52 Jahren noch nie im September.” Diese Aussage eines Touristen auf der Fanealm spiegelt das Wetter auf der Fahrt der 7. Klassen nach Vals in Südtirol wieder.
Als die 60 Schülerinnen und Schüler am Dienstagmorgen zum Seilbrückenbau gehen wollten, bekamen sie dies am eigenen Körper zu spüren. Bei leichtem Nieselregen ging es von der Pension Gatterer talaufwärts in Richtung Fanealm. Doch mit fortschreitender Dauer regnete es immer mehr, der Wind frischte auf und die Temperaturen sanken auf unter 5°C. Nach 1,5 Kilometern entschieden die Lehrer dann, dass man umkehren und den Seilbrückenbau absagen müsse. Mit pitschnassen Klamotten erreichten die drei siebten Klassen wieder die Pension, wo sich alle zunächst einmal komplett umzogen. Im Anschluss daran kamen die beiden Erlebnispädagogen, die eigentlich die Seilbrücke bauen wollten, in die Pension, und beschäftigten die Schüler indoor. Doch da bereits nach wenigen Minuten wieder die Sonne schien, gingen alle draußen auf den Fußballplatz. Dort mussten die Jugendlichen einen Karabinerhaken vom Boden aufheben, ohne sich diesem näher als fünf Meter zu nähern. Also waren die Gruppen gezwungen, mit Hilfe von Seilen eine Seilbrücke über den Fußballplatz zu bauen, damit sich ein Schüler über das Seil in Richtung Karabinerhaken nähern konnte. Dieser Schüler musste aber eine Augenklappe tragen, sodass dieser nichts sehen konnte. Im Teamwork fanden letztendlich alle vier Gruppen eine Lösung.
Am Nachmittag ging es mit dem Bus nach Brixen. Denn unten im Tal war das Wetter deutlich wärmer und schöner als im Valser Hochtal.
Am Mittwoch gingen dann Frau Lang und Herr Brennauer mit 16 Schülerinnen und Schüler auf die Fanealm. Trotz empfindlich kühler Temperaturen und Nieselregen trauten sie sich, die knapp 400 Höhenmeter auf sich zu nehmen. Frau Prell, Frau Ammann, Frau Liska und Herr Kirschner fuhren mit den anderen Schülern nach Klausen, um dort den vermeintlich leichteren Kastanienweg zu gehen. Doch am Ende hatte der Kastanienweg fast 500 Höhenmeter zu bieten, dafür war er mit 9,7 Kilometern fast zwei Kilometer kürzer als der Weg zur Fanealm. Auf der traditionsreichen Alm gab es für die 16 Schüler und Schülerinnen elf Kaiserschmarrns. Da die Schülerinnen ihren Portionen nicht schafften, freuten sich die Jungs über eine Extraportion Kaiserschmarrn, wobei dabei einige an ihre Grenzen kamen.
Der Donnerstag stand dann ganz im Zeichen des Hochseilgartens. Nahe Brunecks hatten die Schüler der Realschule den ganzen Hochseilgarten für sich. Alle Schülerinnen und Schüler hatten drei Stunden Spaß auf den verschieden schwierigen Routen. Danach fuhr der Bus mit den Lehrern und Jugendlichen wieder nach Brixen, um dort das schöne Wetter und noch ein Eis am Hauptplatz zu genießen. Am Abend wäre dann eine Fackelwanderung auf dem Plan gestanden. Doch permanenter Starkregen verhinderte die Wanderung, sodass die Klassen Gesellschaftsspiele, Tischtennis und Kicker im Aufenthaltsraum der Pension spielten.