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Silber für Lehrerteam

OBERSCHLEIßHEIM – „Was, wir sind Zweiter?“ Katharina Lang, Max Wölki und Markus Brennauer glaubten ihrem Kollegen Philipp Wittmann zunächst nicht, als dieser nach dem Zieleinlauf die Ergebnisliste auf seinem Handy öffnete. Doch als Wittmann seinen Kollegen das Handydisplay zeigte, konnten sie es mit ihren eigenen Augen sehen. Die vier Realschullehrer aus Peißenberg hatten in der offenen Wertung bei den bayerischen Lehrermarathonmeisterschaften tatsächlich den zweiten Platz belegt.

Doch warum hatten die vier Lehrer nicht bereits beim Zieleinlauf gewusst, dass sie Zweiter waren? Dies liegt an dem besonderen Modus dieser Meisterschaft. Jeder Teilnehmer muss nämlich zwei Runden um die Ruderregattastrecke in Oberschleißheim laufen, also insgesamt 10 Kilometer. Dabei starten zunächst zwei Läuferinnen oder Läufer von jeder Schule. Sobald der erste der beiden Läufer die 10 Kilometer geschafft hat, schickt dieser per Handschlag den dritten Kollegen auf die Reise. Der zweite Startläufer schickt dann den vierten Kollegen auf die zwei Runden. Alle vier Zeiten werden dann zusammenaddiert. Zudem gibt es bei den bayerischen Lehrermarathonmeisterschaften, die vom bayerischen Kultusministerium veranstaltet werden, vier verschiedene Wertungskategorien: Männer, Frauen, Mixed und offene Klasse. Zur offenen Klasse gehören Teams, die entweder aus drei Frauen und einem Mann, drei Männern und einer Frau oder geschlechterunabhängig aus Lehrerinnen und Lehrern bestehen, die nicht von derselben Schule stammen. So kam es, dass der Sieg in der offenen Klasse an vier Männer aus Erding ging, die nicht alle an derselben Schule unterrichten. Mit 2:48:02 Stunden hatten sie mehr als 14 Minuten Vorsprung auf die Peißenberger Lehrer (3:02 Stunden). Rang drei ging mit 3:04:11 Stunden an das Gymnasium Fürstenried.

Bei sommerlichen Temperaturen starteten Katharina Lang und Philipp Wittmann. Der Englisch- und Religionslehrer (evangelisch) startete offensiv in sein Rennen, obwohl er in den vergangenen Wochen nicht so oft laufen war. Für die erste 5km-Runde benötigte er nur etwas mehr als 22 Minuten. Knapp vier Minuten später überquerte Lang zum ersten Mal die Zeitmessmatte an der Tribüne der Ruderregattastrecke. Die 29-jährige Deutsch- und Geographielehrerin hatte Mitte Juni beim Leutaschtrail (69 km und 2.900 Höhenmeter) im Rahmen des Zugspitz Ultratrail Rang 35 belegt und war deswegen nur wenige Male im Flachen gelaufen. Nach knapp 45 Minuten schlug Wittmann seinen Kollegen Wölki ab, der hochmotiviert zu seinem 10km-Abschnitt startete. Der 35-jährige Mathe- und Physiklehrer war noch nie zuvor ein Straßenrennen gelaufen. Nicht ganz zehn Minuten nach Wittmann erreichte Lang nun das Ziel und schickte Markus Brennauer auf die Strecke. Der 45-jährige Deutsch- und Sportlehrer überholte gleich zu Beginn seiner zweiten Runde Wölki, der sein Tempo auf der zweiten Runde halten konnte. Dies gelang Brennauer nicht ganz, der für die zweite Runde knapp eineinhalb Minuten mehr benötigte als für seine erste. Deshalb war er mit seiner Zeit von 33:35 Minuten auch nicht ganz zufrieden. Nun warteten Brennauer, Lang und Wittmann auf ihren Kollegen, der zu einem Endspurt ansetzte und nach etwas mehr als 50 Minuten erschöpft das Ziel erreichte. Die Erschöpfung wich aber schnell der Freude über den zweiten Platz. Zudem erfrischten sich die vier Lehrer im kühlen Nass der olympischen Ruderregattastrecke.

9. Jahrgangsstufe besucht Musical "Die weiße Rose"

Die 9. Klassen besuchten am Mittwoch das Musical „Die weiße Rose“ im Festspielhaus Neuschwanstein bei Füssen. Die bewegende Geschichte um Hans und Sophie Scholl und ihrer Widerstandsgruppe wurde in einer knapp zweieinhalbstündigen Aufführung gezeigt. Dabei waren die Schülerinnen und Schüler einerseits von der schauspielerischen Leistung beeindruckt, andererseits zeigten sich viele emotional bewegt von der Geschichte selbst.  Die Inszenierung von Vera Bolten und Alex Melcher hat die Geschichte der „Weißen Rose“ gezielt für eine junge Generation aufbereitet, mit dem Ziel das kollektive Gedächtnis wieder aufzufrischen.

In der 9. Jahrgangsstufe befassen sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse intensiv mit dem Thema „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“. „Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Formen des Widerstands gegen das NS-Regime“, so Geschichtslehrerin Katrin Zels. Die Geschichte der Geschwister Scholl und der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ stellt dabei ein eindrucksvolles Beispiel für zivilen Mut und moralisches Handeln in einer Diktatur dar.

Im Vorfeld wurden die 9. Klassen bereits im Unterricht über die Widerstandsgruppe informiert. Zudem hatten sowohl die Lehrer als auch die Schüler Gelegenheit, vor der Aufführung die kleine Ausstellung im Obergeschoss des Festspielhauses zu besuchen.

Die Anreise nach Füssen erfolgte mit dem Bus, zudem wurde die Fahrt freundlicherweise vom Förderverein der Realschule finanziell unterstützt.

Ein Herz für Kinder in Namibia

Engagierte Schülerinnen und Schüler haben am Montag, den 30.6.25, eine Spende in Höhe von knapp 140 Euro an den Verein „Taking Hands Namibia – Deutschland e.V.“ übergeben. Stellvertretend für die gesamte 7. Jahrgangsstufe überreichten einige Siebtklässler den Betrag an Frau Bitzl, die Vorsitzende des Vereins aus Hohenpeißenberg. Das Geld stammt aus den Einnahmen eines Kuchenverkaufs, den die Jugendlichen am „Tag der offenen Tür“ mit großem Erfolg organisiert hatten.

Die Idee zu dieser wohltätigen Aktion entstand im Geographieunterricht. Dort beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Lebensbedingungen von Kindern in anderen Ländern, insbesondere in Afrika. Um ihnen einen authentischen Einblick zu ermöglichen, berichtete Frau Bitzl vom Alltag der Kinder in Omaruru, Namibia. Der Verein „Taking Hands“ hat dort eine integrative Kindertagesstätte aufgebaut, die Kindern eine sichere Umgebung und Bildungschancen bietet. Beeindruckt von den Erzählungen und Bildern sowie dem Wunsch zu helfen, beschlossen die Jugendlichen, ihre Backkünste einzusetzen und durch den Verkauf selbstgebackener Leckereien einen wertvollen Beitrag zu leisten.

Als Anerkennung für ihr Engagement und ihren Einsatz erhielt die Klasse eine liebevoll gestaltete Handpuppe. Diese dient als symbolische Verbindung zu den Kindern in Namibia und soll die Schülerinnen und Schüler an die positive Wirkung ihrer Hilfe erinnern. Die Spende ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie junges Engagement konkret etwas bewegen kann und zeigt das soziale Bewusstsein unserer Schülerschaft.

„Das ist doch alles nicht selbstverständlich!“

Etwas für selbstverständlich ansehen, geschieht vor allem dann, wenn es zur Gewohnheit geworden ist. Zu schnell vergisst man, welche Wertigkeit und welcher Gewinn manch scheinbare „Selbstverständlichkeit“ in sich trägt. So nehmen wir vielleicht auch das große Engagement unsere Schüler als selbstverständlich an, nur weil es – man möchte beinahe sagen – über die Jahre zur festen Institution an unserer Schule geworden ist, dass wir viele unterschiedliche Tutorengruppen anbieten. Unserer neuen Schulleiterin, Frau Meisinger-Schmidt, ist das sofort aufgefallen. Zeugnis genug, unsere Tutoren eben nicht als selbstverständlich anzusehen und Grund genug, um sie zusammenfassend vorzustellen. 

Für unsere Jüngsten im Haus gibt es Tutoren aus den 10. Klassen, die die 5. Klässler bereits am ersten Tag in der neuen Schule willkommen heißen. Sie begleiten ihre „Tuttis“ über das ganze erste Jahr hinweg, veranstalten Spiele- und Bastelnachmittage, organisieren Schulhausrallyes, Faschingsfeste oder auch Schulhausübernachtungen. Natürlich steht der Spaß bei diesen gemeinsamen Aktionen im Vordergrund, doch gleichzeitig wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und eine vertraute Bindung zwischen den „Kleinen“ und den „Großen“ geschaffen, die oft als Ansprechpartner wertvolle Dienste leisten.  

Des Weiteren sind die „Fang ned o“-Tutoren zu nennen. Diese Schülerinnen und Schüler aus den 9. Klassen kommen in einem präventiven Projekt zum Einsatz. Sie erklären den 6. Klässlern, warum es sich lohnt, erst gar nicht anzufangen. „Fang ned o“ – mit dem Rauchen, dem Alkohol und sonstigen Drogen. Es handelt sich hier um ein klares Suchtpräventionsprogramm.  

Von der 5. bis zur 8. Jahrgangsstufe gibt es pro Klasse zwei sogenannte „Willkommenstutoren“. Sie haben die Aufgabe, Mitschüler, die während des Schuljahres neu in ihre Klasse kommen, willkommen zu heißen. Um das Ankommen zu erleichtern, werden den „Neuen“ wichtige Informationen bereitgestellt, die Tutoren stehen für jegliche, schulische Fragen zur Verfügung und begleiten die Schüler in den ersten Tagen in besonderer Weise.  

Noch in den Kinderschuhen steckt unser jüngstes Projekt: die „Hand-in-Hand-Tutoren“. Sie treten in diesem Schuljahr erstmalig in Aktion. Es handelt sich um ein kooperatives Projekt mit der Josef-Zerhoch-Grundschule gleich nebenan. Realschüler bringen sich aktiv bei der Betreuung der Grundschüler im offenen Ganztag ein. Den Kindern kann nach Bedarf eine individuelle Einzelbetreuung ermöglicht werden. So unterstützen unsere Realschüler die Kleinen bei den Hausaufgaben, haben Zeit, um in Ruhe gemeinsam Texte zu lesen, zu basteln, ausgiebig an der frischen Luft zu toben oder einfach ein längeres Brettspiel auszuprobieren.  

Neben all diesen Tutoren gibt es noch die „Schulmedienscouts“, das Projekt „Schüler-helfen-Schülern“ und die „Schulsanitäter“. Während die Schulmedienscouts ihren Mitschülern einen verantwortungsbewussten Umgang mit Medien vermitteln und sich gerade mit Themen wie Social Media, Rechte am Bild oder auch Cybermobbing auskennen, teilen leistungsstarke Schülerinnen und Schüler ihr Wissen in Form von Nachhilfe bei dem Programm „Schüler-helfen-Schülern“. Einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit und Gesundheit an unserer Schule leisten die „Schulsanitäter.“ Sie sind oft die ersten, die in Notfällen reagieren, weil sie über das notwendige Fachwissen verfügen. Ihr Einsatz reicht von der Versorgung kleiner Verletzungen bis hin zur Unterstützung in ernsten medizinischen Situationen.   

Ankommen, aufgenommen werden, wohlfühlen, Spaß haben, Gemeinschaftsgefühl erleben, Empathie zeigen, Kontakt zu den „Großen“ der Schule, Sozialkompetenz stärken, Teamarbeit, Einsatzbereitschaft beweisen, Verantwortung übernehmen, Werte vermitteln, gemeinsames Lernen und an Herausforderungen wachsen, Zeit investieren, um mit meinem Gegenüber ins Gespräch zu kommen, Meinungen zulassen und diskutieren, aufgeschlossen auf andere zugehen … Diese Liste könnte noch beliebig fortgesetzt werden!  

Nun bekommt man einen Eindruck der vielseitigen Einsatzbereitschaft und dem Interesse unserer Schülerinnen und Schüler, was unsere Anerkennung und Wertschätzung erfährt und keinesfalls als selbstverständlich anzusehen ist. Natürlich gilt der Dank auch all den Lehrkräften, die diese Projekte betreuen und die individuellen Tutoren-Schulungen organisieren oder durchführen. Schule kann viel mehr sein als nur Unterricht und Leistung! Dieses außerunterrichtliche Engagement macht unser Schulleben so wertvoll! 

 

Patricia Greinwald 

 

 

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